krumm & schepp e.V. zu Gast in der Gambia AG


Am 14. November ging es einen Vormittag lang um die Rettung von Lebensmitteln, die viel zu gut sind, um sie vorschnell in den Mülleimer zu werfen.
Genau das ist nämlich die Idee, die hinter der Vereinsgründung von krumm & schepp e.V. im Jahr 2021 stand. Und um diesen Gedanken zu verbreiten, geht der Verein sehr gerne wöchentlich in Mainzer Schulen, denn hier sitzen die Lebensmittelretter:innen von morgen.
In einem zweieinhalbstündigen Workshop mit drei Referentinnen des Vereins hatten die Schüler:innen der Gambia-AG reichlich Gelegenheit interessante Dinge über Lebensmittel allgemein, sowie über deren Verwendung und Verschwendung zu erfahren. Ob beim Videoclip, beim Aktionsspiel oder in der Gruppenphase, alle waren mit Spaß und Motivation bei der Sache.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage, was wir selbst tun können, um möglichst keine unserer kostbaren Lebensmittel zu verschwenden. Dafür mussten wir uns erst einmal mit ein paar Zahlen und Fakten vertraut machen.
OK, wir alle wissen, dass alljährlich tausende Tonnen von Lebensmitteln in der Tonne landen. Aber welche Bedeutung hat z.B. das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD)?
Dieses wird vom Handel als K.O.-Kriterium für die Ausmusterung eines Produktes herangezogen, kann aber in privaten Haushalten durchaus anders ausgelegt werden. Also mussten wir uns genauer mit den Lebensmitteln beschäftigen, die wir mit abgelaufenem MHD aus den hintersten Ecken aus Schränken und Schubladen hervorgekramt, und mitgebracht hatten.
Und so nahmen wir jedes Lebensmittel unter die Lupe: wir sahen uns das Produkt oder die Verpackung ganz genau an, wir rochen daran, wir befühlten die Ware.
Und wenn alles in Ordnung zu sein schien, dann probierten wir davon und aßen es manchmal auch gern gleich ganz auf (z.B. die Toffee-Fees).
Die erstaunliche Erkenntnis unseres Versuches war:
Wir dürfen uns bei der Lebensmittelrettung schlicht und ergreifend auf unsere Sinne verlassen.
Darum haben die Mitglieder von krumm und schepp e.V. Kontakt zu Supermärkten, Bäckereien, Restaurants etc. aufgenommen und holen dort regelmäßig und verlässlich Übriggebliebenes ab.
Die geretteten Reste können dann selbst verwertet werden, oder sie werden mit anderen geteilt, indem man Freunde zum Essen einlädt oder die Produkte weiter verschenkt. Auch sogenannte ‚Fairteiler‘ gehören zum Foodsharing-System; das sind öffentliche Vorratsschränke, in die man Lebensmittel einlegen oder gratisherausnehmen kann.
Einfach easy! Die Idee von krumm und schepp e.V. ist ein echter Beitrag zum Umweltschutz: VERWENDEN statt VERSCHWENDEN.
Wir sagen’s weiter und machen mit. Ihr hoffentlich auch! – Eure Gambia-AG