Im September startete auch das neue Schuljahr in Gambia. Wer seine Kinder dort in die Schule schicken möchte, muss dafür tief in die Tasche greifen. In Gambia gibt es nicht wie in Deutschland das Recht, zur Schule zu gehen. Die Familien können es sich maximal leisten, für ein bis zwei Kinder das Schulgeld samt Schulmaterial und Schuluniform zu finanzieren. Somit bleiben die meisten Familien in der Armut stecken. Erst vor kurzem hatten sich auch unsere Mitarbeiter und Lehrer vor Ort Ali Njie, Sulayman Bah und Kebba Sanneh wieder auf den Weg gemacht, um mittels Spendengelder, zu der unsere Gambia-AG mit der Pfandflaschenaktion ihren Teil dazu beigetragen hat, die benötigten Materialien zu besorgen und den Patenkindern auszuhändigen. Dies allein bedurfte mehrere Tage Einsatz von morgens bis abends, da man zum Einkaufen von der Northbank, wo sowohl unsere Teammitglieder leben und sich unsere Patenschulen befinden erst einmal auf den Combo, der südliche Teil Gambias, reisen muss. Dazu überquert man in gut einer Stunde den Gambia-River mit der Fähre, sofern man einen Platz bekommt. Anschließend muss ein Transportmittel gefunden und verschiedene Läden im Marktbezirk abgegangen, Preise verglichen und verhandelt werden. Die Waren müssen auf Eselkarren, ins Taxi, auf die Fähre, runter von der Fähre, auf den Karren, ins Taxi geladen und auf der Northbank zu den Patenschulen ausgefahren werden. Herr Feith hat dies selbst schon einmal mitgemacht und weiß, was das gambische Team, welches ehrenamtlich arbeitet, dabei leisten muss.
Letztendlich gilt: Bildung ist der Schlüssel dafür, dass eine gambische Familie irgendwann ein besseres Leben führen kann, keine Kinderarbeit, Kriminalität oder Prostitution das Leben bestimmt. Deshalb unterstützen wir mit unserem Partnerverein „Hand in Hand for the Gambia e.V.“ unsere Patenkinder. Helfen dabei kann jeder auch direkt unter: www.hand-in-hand-for-the-gambia.de