von: Herr Feith
Im Rahmen des diesjährigen Briefmarathons von Amnesty International schrieben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a und 10a „Briefe für die Freiheit“. Hierbei versuchen wir Amnesty International dabei zu unterstützen, sich für zu Unrecht verurteilte junge Menschen, deren Menschenrechte durch ihre jeweilige Landesregierung genommen und die willkürlich bestraft wurden, einzusetzen und Gerechtigkeit zu erzielen. Die Jugendlichen setzen sich dabei für Sarah Mardini und Sean Binder, die Flüchtlingen in Seenot das Leben gerettet haben und daraufhin der Schlepperei für schuldig befunden wurden, ein. Oder für Marinel Sumook Ubaldo, die den mangelnden Klimaschutz auf den Philippinen kritisierte und dafür Repressionen erlitt. Yasaman Aryani kämpft im Iran dafür, dass Frauen selbstbestimmt leben können und keinem Kopftuchzwang unterliegen. Dafür wurde sie und auch ihre Mutter zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt. Emil Ostrovko sitzt in einer Strafkolonie in Weißrussland für 8 Jahre und muss Zwangsarbeit leisten, weil er als Kurier angestellt war, um sich sein Studium zu finanzieren und dabei unbewusst ein Päckchen Marihuana zustellte. Und dem 15-jährigen Magai Matiap Ngong droht im Südsudan die Todesstrafe, weil man ihm einen Mord zusprach. Er hatte nicht einmal die Möglichkeit eines Rechtsbeistandes vor Gericht. Diese Schicksale machten die 9.- und 10.-Klässler betroffen, regten zur Diskussion und vor allem auch zur Tat an. Ebenso, so erkannten die Schülerinnen und Schüler, können wir unsere Demokratie und unsere Menschenrechte, welche für uns erkämpft wurden, nicht hoch genug wertschätzen und dass wir daher auch verpflichtet sind, für andere einzustehen. Wir hoffen, dass wir, zusammen mit vielen weiteren Unterstützern aus der ganzen Welt, mit unseren Briefen an die politischen Behörden der jeweiligen Staaten dazu beitragen können, diesen Menschen zu ihrem angeborenen Menschenrecht zu verhelfen.